Sondertext zu DVD 11/12

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blue
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Sondertext zu DVD 11/12

Beitrag von blue »

Yo!

Entweder Ranma oder Schwertkunst - eins von beiden solls werden, aber noch ist keines von beiden zu sehen....

MfG, Blue....
Knuckles
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Beitrag von Knuckles »

Sorry, hatte die letzte Woche viel zu tun und war auch gestern auf einer Hochzeit, was es mir bisher unmöglich gemacht hat etwas dazu zu machen.
Evtl. schaffe ich es heute noch, ansonsten morgen, jedoch spät abends. Dann aber auch sicher.
Zero65
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Beitrag von Zero65 »

Sooo, hier mal der Schwerttext. Ich werde am Ende noch meinen Kommentar dazu abgeben...

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Das japanische Schwert, gefährlich und elegant, Waffe und Kunstwerk. 
Das japanische Schwert ist untrennbar mit Japans Geschichte und Mythologie verbunden; neben Spiegel und Krummjuwelen gehört ein Schwert zu den Reichsschätzen des Kaiserhauses. 
Waren die Schwerter früher, nach chinesischem Vorbild, noch gerade und zweischneidig, zeigten ab dem 8.Jhdt. die ersten Schwerter eine leichte Krümmung, wahrscheinlich eine Anpassung an die vorwiegend zu Pferd kämpfenden Krieger, da eine gerade Klinge zu leicht brach. 
Das japanische Schwert wird immer wieder mit den Samurai in Verbindung gebracht, dennoch galt das Schwert früher hauptsächlich der Repräsentation; wenn alles andere versagte, war es die letzte Nahkampfwaffe. Die primären Waffen der Samurai waren die Bögen (yumi); man unterscheidet Kurzbogen (hankyo) und Langbogen (dai-kyu), welcher eine enorme Reichweite und Durchschlagskraft hatte. Ein geübter Schütze konnte ein bewegliches Ziel von der Größe eines Hundes aus 150m Entfernung treffen; Reichweiten bis zu 300m waren möglich. Des Weiteren waren yari (eine geradspitzige Lanze) und naginata (Lanzenschwert, versehen mit Krumm- oder Kreuzklingen), die bevorzugten Waffen der Samurai.  
Trotzdem war und ist das Schwert wohl die symbolträchtigste Waffe der Samurai; nicht umsonst wird die Klinge selbst als Kunstwerk und Seele des Samurai betrachtet. Es war und ist zudem Ausdruck der Kultur der Samurai, sowie Instrument ihrer Ausbildung und ihres Lebensgefühls. 
Für eine echte japanische Klinge unverwechselbar ist die durch spezielle Schmiedetechniken erzeugte Härtelinie (hamon) und der zumeist kunstvolle, mit Rochenhaut oder Schlangenleder umwickelte, aus Hartholz oder Elfenbein geschnitze, Griff (tsuka). Die Schwertscheide besteht aus Magnolienholz und wird staubfrei lackiert. 
Das Schmieden folgt einem ausgefeilten Prozess. Vor dem Arbeitsbeginn führte der Schmied, weiß gekleidet, am Götterschrein in der Werkstatt Riten aus. In Japan gibt es heute noch Schwertschmiede, die Schwerter nach traditionellem Vorbild schmieden. Allerdings muss man mit ein- oder mehrjährigen Wartezeiten und mit Preisen ab 25.000€ aufwärts, rechnen.
Die Klinge der japanischen Schwerter wird in shaku (ca.30cm) gemessen. Ist die Klinge kürzer als 1shaku, spricht man von einem tanto (Messer). Misst die Klinge 1-2shaku (30-61cm) wird sie shoto (Kurzschwert), genannt. Dazu gehören wakizashi und kodachi. Daito (Langschwert) werden Klingen mit einer Länge von mehr als 2shaku (ab 61cm.) genannt. Zu ihnen gehören katana (Æ70cm) und tachi (Æ78cm). Extrem lange Klingen (länger als 5shaku bzw. 1,5m) werden odachi und nodachi ganannt und werden am Rücken getragen. Daisho (Groß-Klein), nennt man das Klingenpaar der Samurai, zumeist katana und wakizashi zu Friedenszeiten, tachi und tanto für den Krieg. 
Das katana wird ein- oder zweihändig geführt und wurde vornehmlich für den Kampf am Boden verwendet. Getragen wird es mit der scharfen Seite nach oben durch den obi gesteckt. Das wakizashi wird auf die selbe Art getragen und wurde zudem zur rituellen Selbsttötung (seppuku) benutzt, außerdem wurde auf engem Raum, anstelle des katana, damit gekämpft. Das tachi wurde meistens im Kampf zu Pferd verwendet und mit einem Gehänge am Gürtel befestigt. Die extrem langen odachi und nodachi wurden auf Grund ihren enormen Größe, meist nur zu zeremoniellen oder symbolischen Zwecken genutzt. 
Die japanischen Schwerter sind für den Schnitt ausgelegt, extrem scharf, Vorder- und Rückseite sind unterschiedlich gehärtet. Es erfordert einer besonderen Handhabung; mit dem weicheren Rücken und den Seiten wurden Schläge pariert, ein Treffer mit der Schneide verursachte gefährliche Wunden. Die Klinge wird niemals senkrecht gegen ein Ziel geschlagen, sondern in einer ziehenden, schneidenden Bewegung geführt; ein zentrales Element der japanischen Schwertkampfkunst (kenjutsu). Die japanischen Schwerter und die Schwertkampfkunst haben auch heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. 


Also, das wärs mal.
Der Anfang(ist beim schreiben mein Schwachpunkt) gefällt mir nicht so gut, die Übergänge... ja ich weiß nicht, da bin ich auch etwas unsicher. Dabei hab ich das ganze eh schon umgeschrieben. Da war man mal ein paar Jährchen nicht mehr in der Schule...

Was meint ihr?? Kritik ist absolut erwünscht, auch oder gerade negative.
Das Schmieden der Schwerter hab ich weggelassen da es einfach zu lang wäre.
Soll ich irgendetwas noch genauer erklären/ausführen?
Die Reichweite der Bogenschützen kann man ev. weglassen aber ich fand es total faszinierend.
Ich hoffe es ist alle korrekt, ich hab auch das Internet (vor allem auch englische Seiten) durchforstet aber auch da stand hier jenes und dort dieses *grrr*
Ansonsten muss ich sagen, dass es Spaß gemacht hat das zu schreiben, vor allem da ich ja selbst der totale Schwertfreak bin, hab sogar ein paar zu Hause. Leider nur europäische Repliken, mein Traum wäre ja ein handgeschmiedetes jap. Schwert aber der Preis :(
Also das wärs dann mal von mir. Ich hoffe der Text ist halbwegs brauchbar, falls ich noch was umschreiben soll (gliederung,...) kein Problem.
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Liferipper
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Beitrag von Liferipper »

Wenig Rechtschreib/Grammatik-fehler, aber das hat mich ja noch nie aufgehalten :smt002.

Was mir auffällt:
1. Du benutzt gerne ";". Im Grunde spricht nichts dagegen, aber ich glaube, "."e oder ","s würden meistens auch passen.
2. Zeitsprünge. Du wechselst öfters zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Wäre schön, wenn du es einheitlicher gestalten könntest, ich schreib aber noch was im Detail.
3. Du hast viele japanische Begriffe (Katana, Obi, usw.) klein geschrieben, die groß geschrieben werden müssten.
Das japanische Schwert, gefährlich und elegant, Waffe und Kunstwerk.
Den Satz würde ich komplett weglassen, er passt da nicht recht hin.
man unterscheidet Kurzbogen (hankyo) und Langbogen (dai-kyu), welcher eine enorme Reichweite und Durchschlagskraft hatte.
Würde "man unterschied" sagen. Der Satz davor ist Vergangenheit, der zweite Teil dieses Satzes auch.
Das Schmieden folgt einem ausgefeilten Prozess. Vor dem Arbeitsbeginn führte der Schmied, weiß gekleidet, am Götterschrein in der Werkstatt Riten aus.
Würde "folgte" statt "folgt" verwenden, da du ja schreibst, wie es früher war, und später erwähnst, dass es z.T. heute noch so gehandhabt wird.
werden am Rücken getragen. Daisho (Groß-Klein), nennt man das Klingenpaar der Samurai, zumeist katana und wakizashi zu Friedenszeiten, tachi und tanto für den Krieg.
Wäre für "wurden ... getragen" und "nannte man" (ich glaube nicht, dass heutzutage noch allzuviele Samurai mit Schwertern durch die Gegend laufen).
Das katana wird ein- oder zweihändig geführt und wurde vornehmlich für den Kampf am Boden verwendet. Getragen wird es mit der scharfen Seite nach oben durch den obi gesteckt. Das wakizashi wird auf die selbe Art getragen und wurde zudem zur rituellen Selbsttötung (seppuku) benutzt,
Ich würde wieder alles in die Vergangenheit setzen "wurde ... geführt", das "wurde" vor "vornehmlich" kann man dann auch weglassen. "Getragen wurde es..." und "Das Wakizashi wurde auf die selbe Art getragen und zudem zur rituellen Selbsttötung (Seppuku) benutzt." Außerdem würde ich den Satz mit einem Punkt beenden.
außerdem wurde auf engem Raum, anstelle des katana, damit gekämpft.
Würde ich umstellen: "Auf engem Raum wurde außerdem damit statt mit dem Katana gekämpft."
Die extrem langen odachi und nodachi wurden auf Grund ihren enormen Größe, meist nur zu zeremoniellen oder symbolischen Zwecken genutzt.
Schreibt man "aufgrund" nach NDR wirklich auseinander? :smt022 Word erkennt jedenfalls beides als richtig, im Zweifelsfall bin ich für Zusammenschreibung.
"ihrer enormen Größe"
Und entweder vor "aufgrund" noch ein Komma, oder das vor "meist weglassen (bin eher für letzteres)
Die japanischen Schwerter sind für den Schnitt ausgelegt, extrem scharf, Vorder- und Rückseite sind unterschiedlich gehärtet.
"waren" statt "sind" und das zweite "sind" würde ich weglassen (oder in die Vergangenheit setzen und noch ein "waren vor "extrem" einführen)
Es erfordert einer besonderen Handhabung;
"Sie erforderten eine besondere Handhabung," (du sprichst im Satz davor von "den Schwertern", und wieder Vergangenheit)
Die Klinge wird niemals senkrecht gegen ein Ziel geschlagen, sondern in einer ziehenden, schneidenden Bewegung geführt; ein zentrales Element der japanischen Schwertkampfkunst (kenjutsu).
"wurde" statt "wird", außerdem würde ich das ";" durch ein "," ersetzen, da der zweite Satz unvollständig ist.
Die japanischen Schwerter und die Schwertkampfkunst haben auch heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt.
Würde vor diesem Satz noch einen Absatz einbauen (oder ihn aus dem selben Grund wie Satz 1 komplett weglassen).

Noch etwas: Ich habe die ganzen Kampfkunststellen bewusst in die Vergangenheit gesetzt. Zwar mag das alles immer noch gelten, aber du erwähnst auch immer wieder die praktische Anwendung, die es heute nicht mehr gibt, und ich möchte den Text in einer möglichst einheitlichen Zeit.
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Zero65
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Beitrag von Zero65 »

Erstmal danke! :mrgreen:

Ich hab das mal geändert und zusätzlich doch noch ein paar Worte zum Schmieden des Schwertes geschrieben und den letzten Satz weggelassen. Dafür noch die heutigen Kampfsportarten zum Thema Schwert kurz angeschnitten.
Die japanischen Wörter hab ich NOCH klein geschrieben. Wollte erst noch nachfragen ob die jetzt alle groß gehören?
Sonst noch was?? Also ich selbst bin noch nicht ganz zufrieden, aber das bin ich sowieso nie :smt085 :roll:

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Das japanische Schwert ist untrennbar mit Japans Geschichte und Mythologie verbunden; neben Spiegel und Krummjuwelen gehört ein Schwert zu den Reichsschätzen des Kaiserhauses. 
Waren die Schwerter früher, nach chinesischem Vorbild, noch gerade und zweischneidig, zeigten ab dem 8.Jhdt. die ersten Schwerter eine leichte Krümmung, wahrscheinlich eine Anpassung an die vorwiegend zu Pferd kämpfenden Krieger, da eine gerade Klinge zu leicht brach. 
Das japanische Schwert wird immer wieder mit den Samurai in Verbindung gebracht, dennoch galt das Schwert früher hauptsächlich der Repräsentation, wenn alles andere versagte, war es die letzte Nahkampfwaffe. Die primären Waffen der Samurai waren die Bögen (Yumi); man unterschied Kurzbogen (Hankyo) und Langbogen (Dai-kyu), welcher eine enorme Reichweite und Durchschlagskraft hatte. Ein geübter Schütze konnte ein bewegliches Ziel von der Größe eines Hundes aus 150m Entfernung treffen; Reichweiten bis zu 300m waren möglich. Des Weiteren waren Yari (eine geradspitzige Lanze) und Naginata (Lanzenschwert, versehen mit Krumm- oder Kreuzklingen), die bevorzugten Waffen der Samurai.  
Trotzdem war und ist das Schwert wohl die symbolträchtigste Waffe der Samurai; nicht umsonst wird die Klinge selbst als Kunstwerk und Seele des Samurai betrachtet. Es war und ist zudem Ausdruck der Kultur der Samurai, sowie Instrument ihrer Ausbildung und ihres Lebensgefühls. 
Für eine echte japanische Klinge unverwechselbar ist die durch spezielle Schmiedetechniken erzeugte Härtelinie (Hamon) und der zumeist kunstvolle, mit Rochenhaut oder Schlangenleder umwickelte, aus Hartholz oder Elfenbein geschnitzte, Griff (Tsuka). Die Schwertscheide besteht aus Magnolienholz und wird staubfrei lackiert. 
Das Schmieden folgte einem ausgefeilten Prozess. Durch Falten und Ausschmieden, ergaben sich die vielen Lagen des Schwertes. Zudem wurde das Schwert mehrfach erhitzt und vor dem Abschrecken im Wasser mit einer Mischung aus Tonschlamm, Holzkohlenpulver und anderen Zutaten überzogen. Das Überhitzen und Abschrecken ist ein schwieriger Prozess, der auch einem erfahrenen Schmied misslingen konnte. Vor dem Arbeitsbeginn führte der Schmied, weiß gekleidet, am Götterschrein in der Werkstatt Riten aus. In Japan gibt es heute noch Schwertschmiede, die Schwerter nach traditionellem Vorbild schmieden. Allerdings muss man mit ein- oder mehrjährigen Wartezeiten und mit Preisen ab 25.000€ aufwärts, rechnen.
Die Klinge der japanischen Schwerter wird in Shaku (ca.30cm) gemessen. Ist die Klinge kürzer als 1Shaku, spricht man von einem Tanto (Messer). Misst die Klinge 1-2Shaku (30-61cm) wird sie Shoto (Kurzschwert), genannt. Dazu gehören Wakizashi und Kodachi. Daito (Langschwert) werden Klingen mit einer Länge von mehr als 2Shaku (ab 61cm.) genannt. Zu ihnen gehören Katana (Æ70cm) und Tachi (Æ78cm). Extrem lange Klingen (länger als 5Shaku bzw. 1,5m) werden Odachi und Nodachi genannt und wurden am Rücken getragen. Daisho (Groß-Klein), nannte man das Klingenpaar der Samurai, zumeist Katana und Wakizashi zu Friedenszeiten, Tachi und Tanto für den Krieg. 
Das Katana wurde ein- oder zweihändig geführt und vornehmlich für den Kampf am Boden verwendet. Getragen wurde es mit der scharfen Seite nach oben durch den Obi gesteckt. Das Wakizashi wurde auf die selbe Art getragen und zudem zur rituellen Selbsttötung (Seppuku) benutzt. Auf engem Raum wurde außerdem damit statt mit dem Katana gekämpft. Das Tachi wurde meistens im Kampf zu Pferd verwendet und mit einem Gehänge am Gürtel befestigt. Die extrem langen Odachi und Nodachi wurden aufgrund ihrer enormen Größe meist nur zu zeremoniellen oder symbolischen Zwecken genutzt. 
Die japanischen Schwerter waren für den Schnitt ausgelegt, extrem scharf, Vorder- und Rückseite unterschiedlich gehärtet. Dies sorgte für die Elastizität und gute Schnitthaltigkeit. Sie erforderten einer besonderen Handhabung; mit dem weicheren Rücken und den Seiten wurden Schläge pariert, ein Treffer mit der Schneide verursachte gefährliche Wunden. Die Klinge wurde niemals senkrecht gegen ein Ziel geschlagen, sondern in einer ziehenden, schneidenden Bewegung geführt, was ein zentrales Element der japanischen Schwertkampfkunst (Kenjutsu) ist. Mit der Zeit entwickelten sich verschiedene Techniken und diverse Schulen wurden gegründet. Einige von ihnen haben das allgemeine Schwertverbot überlebt und existieren noch heute. Aus der Kunst des Schwertkampfes in der Praxis (Kenjutsu), hat sich das heutige Gendai budo entwickelt. Die Kunst des Schwertziehens, nennt sich Iaido. Hier sind das Ziehen des Schwertes und der erste Schnitt eine Bewegung. Kendo ist die Kunst des Fechtens mit einem Bambusschwert, bei der zum Schutz Helm und Rüstung getragen werden. 
LG,
Zero
Zuletzt geändert von Zero65 am Mo Okt 17, 2005 7:58 pm, insgesamt 1-mal geändert.
blue
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Beitrag von blue »

Yo!

Ich hab noch nicht richtig reingelesen, aber der Umfang (etwa 4700 Zeichen) ist schon mal okay. Teile den Text aber mal bitte an einer geeigneten Stelle damit wir Teil 1 und 2 bekommen.
Zu den japanischen Wörtern, die du noch kleingeschrieben hast: Behandle sie wie eutsche Begriffe, d.h. erster Buchstabe groß.

Die inhaltlichen Fragen kommen noch. Ansonsten bin ich schon mal sehr zufrieden ^^ TNX

MfG, Blue...
Zero65
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Beitrag von Zero65 »

blue hat geschrieben:Yo!

Zu den japanischen Wörtern, die du noch kleingeschrieben hast: Behandle sie wie eutsche Begriffe, d.h. erster Buchstabe groß.

MfG, Blue...
:oops: ja ich bin ein depp. is eh klar aber ich hab das zu einem großen Teil aus dem Englischen und da werden ja nur Namen groß geschrieben... und daran hab ich nicht gedacht :smt021 , bis jetzt

Ich änder das heute Abend

LG,
Zero
Shieru-sensei
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Beitrag von Shieru-sensei »

Zero65 hat geschrieben:
blue hat geschrieben:Yo!

Zu den japanischen Wörtern, die du noch kleingeschrieben hast: Behandle sie wie eutsche Begriffe, d.h. erster Buchstabe groß.

MfG, Blue...
:oops: ja ich bin ein depp. is eh klar aber ich hab das zu einem großen Teil aus dem Englischen und da werden ja nur Namen groß geschrieben... und daran hab ich nicht gedacht :smt021 , bis jetzt

Ich änder das heute Abend

LG,
Zero
Hä? Du kopierst das also von irgendwo her? Dürfen wir das denn?
Zero65
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Beitrag von Zero65 »

ne, so war das nicht gemeint.
Ich hab einfach viele engl. Texte zu dem Thema gelesen und da war alles kleingeschrieben und deswegen hab ichs auch klein geschrieben und nicht weiter daran gedacht...
Alles klar?
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Liferipper
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Beitrag von Liferipper »

Zudem wurde das Schwert mehrfach erhitzt und vor dem abschrecken im Wasser, mit einer Mischung aus Tonschlamm, Holzkohlenpulver und anderen Zutaten überzogen.
Entweder lässt du das Komma nach "Wasser" weg, oder du setzt noch eins vor "vor", außerdem "Abschrecken" groß
Das Überhitzen und Abschrecken ist ein schwieriger Prozess, der auch einem erfahrenen Schmied misslingen kann.
Wieder mal ein Zeitsprung: "Abeschrecken war ein schwieriger..." und "misslingen konnte"
Dies sorgte für die Elastizität und gute Schnitthaltigkeit.
Was heißt "Schnitthaltigkeit"?
Die Klinge wurde niemals senkrecht gegen ein Ziel geschlagen, sondern in einer ziehenden, schneidenden Bewegung geführt, ein zentrales Element der japanischen Schwertkampfkunst (kenjutsu).
Würde den letzten Teil in "..., was ein zentrales Element der japanischen Schwertkampfkunst (Kenjutsu) ist." ändern.
, bei der zu Schutz Helm und Rüstung getragen werden.
"zum" mit "m" statt "zu"
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Zero65
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Beitrag von Zero65 »

Hab den Text oben(mein 2. Beitrag) geändert.

Schnitthaltigkeit: Unter der Schnitthaltigkeit versteht man den Widerstand der Schneide gegen Abnutzung durch mechanische, thermische und chemische Einflüsse.

Wäre es ok wenn der Text vor der Stelle mit den Klingenlängen getrennt wird?
Dann würde hiermit der 2. Teil beginnen: Die Klinge der japanischen Schwerter wird in Shaku (ca 30cm) gemessen....

LG,
Zero
blue
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Beitrag von blue »

Yo!

So, das Ding hat als Titel "Japanische Schwerter" bekommen, da die Schwerter als Solche im Vordergrund stehen. Die Aufteilung ist sehr gut, die Textlängen sind recht ausgewogen. Einigen Begriffen habe ich noch eine kurze Erläuterung gegönnt sowie einige Zeichenfehler (viele, viele Kommas) korrigiert. Das ist jetzt die entgültige Fassung:
Japanische Schwerter - Teil 1:

Das japanische Schwert ist untrennbar mit Japans Geschichte und Mythologie verbunden; neben Spiegel und Krummjuwelen (Magatama) gehört ein Schwert zu den Reichsschätzen des Kaiserhauses.

Waren die Schwerter früher nach chinesischem Vorbild noch gerade und zweischneidig, zeigten ab dem 8.Jahrhundert die ersten Schwerter eine leichte Krümmung. Wahrscheinlich eine Anpassung an die vorwiegend zu Pferd kämpfenden Krieger, da eine gerade Klinge zu leicht brach.

Das japanische Schwert wird immer wieder mit den Samurai in Verbindung gebracht, dennoch galt das Schwert früher hauptsächlich der Repräsentation. Wenn alles andere versagte, war es die letzte Nahkampfwaffe. Die primären Waffen der Samurai waren die Bögen (Yumi); man unterschied Kurzbogen (Han-kyo) und Langbogen (Dai-kyu), welcher eine enorme Reichweite und Durchschlagskraft hatte. Ein geübter Schütze konnte ein bewegliches Ziel von der Größe eines Hundes aus 150 m Entfernung treffen; Reichweiten bis zu 300 m waren möglich. Des Weiteren waren Yari (eine geradspitzige Lanze) und Naginata (Lanzenschwert, versehen mit Krumm- oder Kreuzklingen) die bevorzugten Waffen der Samurai.

Trotzdem war und ist das Schwert wohl die symbolträchtigste Waffe der Samurai; nicht umsonst wird die Klinge selbst als Kunstwerk und Seele des Samurai betrachtet. Es war und ist zudem Ausdruck der Kultur der Samurai sowie Instrument ihrer Ausbildung und ihres Lebensgefühls.
Für eine echte japanische Klinge unverwechselbar ist die durch spezielle Schmiedetechniken erzeugte Härtelinie (Hamon) und der zumeist kunstvolle, mit Rochenhaut oder Schlangenleder umwickelte, aus Hartholz oder Elfenbein geschnitzte Griff (Tsuka). Die Schwertscheide besteht aus Magnolienholz und wird staubfrei lackiert.

Das Schmieden folgte einem ausgefeilten Prozess. Durch Falten und Ausschmieden ergaben sich die vielen Lagen des Schwertes. Zudem wurde das Schwert mehrfach erhitzt und vor dem Abschrecken im Wasser mit einer Mischung aus Tonschlamm, Holzkohlenpulver und anderen Zutaten überzogen. Das Überhitzen und Abschrecken war ein schwieriger Prozess, der auch einem erfahrenen Schmied noch misslingen konnte. Vor dem Arbeitsbeginn führte der Schmied, weiß gekleidet, am Götterschrein in der Werkstatt Riten aus. In Japan gibt es heute noch Schwertschmiede, die Schwerter nach traditionellem Vorbild schmieden. Allerdings muss man mit ein- oder mehrjährigen Wartezeiten und mit Preisen ab 25.000 Euro aufwärts rechnen.


Japanische Schwerter - Teil 2:

Die Klinge der japanischen Schwerter wird in Shaku (ca. 30 cm) gemessen. Ist die Klinge kürzer als 1 Shaku, spricht man von einem Tanto (Messer). Misst die Klinge 1-2 Shaku (30 - 61 cm) wird sie Shoto (Kurzschwert), genannt. Dazu gehören Wakizashi und Kodachi. Daito (Langschwert) werden Klingen mit einer Länge von mehr als 2 Shaku (ab 61 cm) genannt. Zu ihnen gehören Katana (ca. 70 cm) und Tachi (ca. 78 cm). Extrem lange Klingen (länger als 5 Shaku bzw. 1,5 m) werden Odachi und Nodachi genannt und wurden am Rücken getragen. Daisho (Groß-Klein) nannte man das Klingenpaar der Samurai, zumeist Katana und Wakizashi zu Friedenszeiten, Tachi und Tanto dagegen im Krieg.

Das Katana wurde ein- oder zweihändig geführt und vornehmlich für den Kampf am Boden verwendet. Getragen wurde es mit der scharfen Seite nach oben durch den Obi (Gürtel) gesteckt. Das Wakizashi wurde auf die selbe Art getragen und zudem zur rituellen Selbsttötung (Seppuku) verwendet. Auf engem Raum wurde außerdem damit anstelle dem Katana gekämpft. Das Tachi wurde meistens im Kampf zu Pferd verwendet und mit einem Gehänge am Gürtel befestigt. Die extrem langen Odachi und Nodachi wurden aufgrund ihrer enormen Größe meist nur zu zeremoniellen oder symbolischen Zwecken genutzt.

Die japanischen Schwerter waren für den Schnitt ausgelegt, extrem scharf, Vorder- und Rückseite unterschiedlich gehärtet. Dies sorgte für die Elastizität und gute Schnitthaltigkeit (Widerstandsfähigkeit der Schneide gegen Abnutzung). Sie erforderten eine besondere Handhabung, mit dem weicheren Rücken und den Seiten wurden Schläge pariert, ein Treffer mit der Schneide verursachte gefährliche Wunden. Die Klinge wurde niemals senkrecht gegen ein Ziel geschlagen, sondern in einer ziehenden, schneidenden Bewegung geführt, was ein zentrales Element der japanischen Schwertkampfkunst (Kenjutsu) ist. Mit der Zeit entwickelten sich verschiedene Techniken und diverse Schulen wurden gegründet. Einige von ihnen haben das allgemeine Schwertverbot der Meiji-Ära überlebt und existieren noch heute. Aus der Kunst des Schwertkampfes in der Praxis (Kenjutsu) hat sich das heutige Gendai Budo entwickelt. Die Kunst des Schwertziehens nennt sich Iaido. Hier sind das Ziehen des Schwertes und der erste Schnitt eine Bewegung. Kendo ist die Kunst des Fechtens mit einem Bambusschwert, bei der zum Schutz Helm und Rüstung getragen werden.
MfG, Blue...
Zero65
Beiträge: 16
Registriert: Mi Jan 12, 2005 11:39 am
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Beitrag von Zero65 »

blue hat geschrieben:
sowie einige Zeichenfehler (viele, viele Kommas) korrigiert
Oooch, das war schon immer mein Problem... früher hab ich die Dinger komplett weggelassen... fanden meine D-Lehrer nicht so toll, naja :roll: :mrgreen:

Na dann,
LG,
Zero :smt006
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