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EVA-01
Doktor der Mensalogie
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Beitrag von EVA-01 »

Hier das Glossar... allerdings ein bisschen kleiner, da ich diesmal nicht soviel gefunden habe.... evtl sollten wir in die Inuyasha Sektion noch ältere Sachen mit reinnehmen...

Und noch was, als ich Samurai erläutern woltle kam ich in Schwierigkeiten... hab zuviel geschrieben... viiiieeellll zu viiiieeelll.... wie wäre es mit einem text über Samurai?

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Höflichkeitssuffixe:
Im Japanischen besteht die höfliche beziehungsweise freundschaftliche Anrede daraus, dass man ein Suffix an einen Eigennamen oder ähnliches hängt. Ein "Herr Inuyasha" wie es in Deutschland gibt, ist in japan nicht bekannt. Auch in "Inuyasha" werden diese Suffixe gebraucht, und um den Stil des Japanischen Originals beizubehalten, wurden die Höflichkeitssuffixe behalten. Da es allerdings nicht unendlich Suffixe im Japanischen gibt, wird im dritten Teil unseres Suffixglossars nur noch ein einziges vorgestellt:
-dono: Dieses Suffix wird in Inuyasha öters gebraucht, um Miroku (Houhi-dono) oder Kikyo (Miko-dono) anzureden. Dono steht ungefähr auf der selben Stufe wie das recht bekannte und häufig verwendete Suffix -san, es wird dazu verwendet, um sozial gleichgestellte Personen anzureden. Allerdings ist dono im Laufe der Zeit stark in Vergessenheit geraten und wird im modernen Japan so gut wie nicht mehr benutzt.

Altertümliches Japan:
Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die ebenfalls im Original belassen wurden:
Samurai: Jeder wird schon einmal von den Samurais Japans gehört haben, starke, mutige Krieger die ihrem Herren gedient haben. Sie bildeten die Kriegerkaste Japans und lebten nach einem strengen Ehrenkodex, zu dem auch die unvoreingenommen Treue zu ihrem Herren gehörte. Starb dieser Herr, oder wurden sie in einer Schlacht besiegt, begingen sie Harakiri - ein ritueller Selbstmord, bei dem sie sich mit einem Messer den Bauch aufschlitzten und dann enthaupten ließen.

Reis: Da in Inuyasha auch oft das Nahrungsmittel Reis erwähnt wird,  werden hier einige Hintergrundinformationen zu Reis (Japanisch: Gohan) gegeben. Reis war im Mittelalterlichen Japan nicht nur ein einfaches Nahrungsmittel, es war das Hauptnahrungsmittel der Japaner, und wurde nicht selten als Zahlungsmittel benutzt.  Reis war praktisch der Inbegriff des Nahrunsmittels, es spielte in Japan sogar eine noch stärkere Rolle als in Europa die Kartoffel. Als zum Beispiel Japan Korea eroberte, wurden riesige Reisfelder angelegt und die Ernte nach Japan verschifft, um die Bevölkerung zu ernähren.

Futon: Futons, oder auch Futonmatten waren die Bettgelegenheiten der Japaner. Dabei handelt es sich um Matten, die Tagsüber in Wandschränken verstaut werden und Nachts herausgeholt werden, um darauf zu schlafen. Als Kopfkissen wird ein Stück Holz benutzt. Diese Futons werden auch heute noch von den meisten Japanern zum schlafen genutzt, vor allem durch die Vorteile die sich dadaurch ergeben. Da es keine sperrigen Betten gibt, hat man mehr Platz, was vor allem bei der Raumknappheit und den gigantischen Immobilienpreisen in Japan nötig ist. Ein Japanisches Zimemr ist immer das, was man darin macht. Eine Küche, wenn man Essen macht, ein Esszimmer, wenn man die Kochsachen wegräumt und isst, ein Wohnzimmer, wenn man mit der Familie am Familientisch zusammensitzt, oder auch ein Schlafzimmer, wenn man nachts die Futons aus den Wandschränken holt und sich schlafen legt.

Beri Beri: Beri Beri ist eine besonders im 17. Jahrhundert im Ost- und Südostasiatischen Raum festgestellte Krankheit, die sich durch Muskelschwund, Müdigkeit und Schwäche zeigte, verursacht durch einen Mangel des Vitamins B1 (Thiamin). Diese Asiatische Skorbutversion wurde durch den Verzehr von "poliertem" Reis verursacht. Bei "poliertem" Reis werden die Kleie und der Kern entfernt, wobei als Nebenwirkung auch das wichtige Vitamin B1 entfernt wird.

Saruhouzuki: Bei Saruhouzuki handelt es sich um eine Japanische Pflanze (Lateinischer Name unbekannt), die zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt wurde.

Oni: Ein Oni ist wohl am ehesten ein "Teufelchen", ein kleiner Dämon der die Menschen terrorisiert. (da gabs doch irgendso ein Fest wo man mit Bohnen wirft... Stand in irgendnem Inuyasha Band ^^;)

Spezielle Begriffe:
In der Serie gibts es viele Begriffe, die speziell für "Inuyasha" gelten, Beispielsweise Attacken. Da diese auch im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert:

Saimyoushou: Narakus Höllennsekten, die als Botschafter und Späher fungieren, jedoch vor allem Miroku am einsetzen seines Kazaanas hindern sollen, da sie sofort in das Kazaana hineinfliegen und Miroku vergiften, sobald es geöffnet wird.
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Liferipper
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Beitrag von Liferipper »

Futons, oder auch Futonmatten waren die Bettgelegenheiten der Japaner.
Da du danach im Präsens weiterschreibst: "... Futonmatten sind die Bettgelegenheiten..."
oder, da es ja auchj schon früher so war: "... Futonmatten waren und sind die Bettgelegenheiten..."
Bei "poliertem" Reis werden die Kleie und der Kern entfernt, wobei als Nebenwirkung auch das wichtige Vitamin B1 entfernt wird.
Gibt es das heute noch? Sonst in die Vergangenheitsform setzten, damit es zum Rest des Textes passt: "... Reis wurden die Kleie... B1 entfernt wurde."
Oni: Ein Oni ist wohl am ehesten ein "Teufelchen", ein kleiner Dämon der die Menschen terrorisiert. (da gabs doch irgendso ein Fest wo man mit Bohnen wirft... Stand in irgendnem Inuyasha Band ^^;)
Kommt auch in irgendeinem der Ranma-Bände (30+) vor. Hab´s aber nicht im Kopf.
jedoch vor allem Miroku am einsetzen seines Kazaanas hindern sollen,
"... am Einsatz seines Kazaanas hindern sollen,..."

Noch was zu den speziellen Begriffen: In Episode 24 kam doch der Name von Sangos Bumerang (Hiraikotsu) vor. Könnte man doch auch noch dazunehmen.
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blue
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Beitrag von blue »

Yo!

Hier ein Edit des Glossars. Die Anmerkungen von Liferipper wurden weitesgehends berücksichtigt, sofern nicht durch Umformulierung hinfällig geworden.

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HÖFLICHKEITSSUFFIXE:

Im Japanischen besteht die höfliche beziehungsweise freundschaftliche Anrede daraus,
dass man ein Suffix an einen Eigennamen oder ähnliches hängt. Ein "Herr Inuyasha" wie
es in Deutschland gibt, ist in Japan nicht bekannt. Auch in "Inuyasha" werden diese
Suffixe gebraucht und um den Stil des japanischen Originals beizubehalten, wurden
die Höflichkeitssuffixe beibehalten. Da es allerdings nicht unendlich Suffixe im
Japanischen gibt, wird im dritten Teil unseres Suffixglossars nur noch ein einziges
vorgestellt:

-dono:
Dieses Suffix wird in Inuyasha öfters gebraucht, um Miroku (Houshi-dono) oder
Kikyo (Miko-dono) anzureden. Dono steht ungefähr auf der selben Stufe wie das
recht bekannte und häufig verwendete Suffix -san, es wird dazu verwendet,
um sozial gleichgestellte Personen anzureden. Allerdings ist dono im Laufe
der Zeit stark in Vergessenheit geraten und wird im modernen Japan so gut
wie nicht mehr benutzt.


ALTERTÜMLICHES JAPAN:

Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die
ebenfalls im Original belassen wurden:

- Samurai:
Jeder wird schon einmal von den japanischen Samurai gehört haben. Starke, mutige
Krieger, die ihrem Herren gedient haben. Sie bildeten die Kriegerkaste Japans und
lebten nach einem strengen Ehrenkodex, zu dem auch die unvoreingenommen Treue
zu ihrem Herren gehörte. Starb dieser Herr oder wurden sie in einer Schlacht besiegt,
begingen sie Seppoku (heute eher bekannt als Harakiri) - ein ritueller Selbstmord,
bei dem sie sich mit einem Messer den Bauch aufschlitzten und dann enthaupten ließen.

- Reis:
Da in Inuyasha auch oft das Nahrungsmittel Reis erwähnt wird, werden hier einige
Hintergrundinformationen zu Reis (Japanisch: Gohan) gegeben.
Reis war im mittelalterlichen Japan nicht nur ein einfaches Nahrungsmittel, es war
das Hauptnahrungsmittel der Japaner, und wurde nicht selten auch als Zahlungsmittel
benutzt. Reis war praktisch der Inbegriff des Nahrungsmittels, es spielte in Japan
sogar eine noch stärkere Rolle als in Europa die Kartoffel. Als zum Beispiel Japan
Korea eroberte, wurden riesige Reisfelder angelegt und die Ernte nach Japan verschifft,
um die Bevölkerung zu ernähren.

- Beri Beri:
Beri Beri ist eine besonders im 17. Jahrhundert in Ost- und Südostasien festgestellte
Krankheit, die sich durch Muskelschwund, Müdigkeit und Schwäche zeigte. Sie wurde
durch den Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) verursacht. Diese asiatische Skorbutversion
war die Folge von "poliertem Reis". Bei "poliertem Reis" werden die Kleie und der
Kern entfernt, wobei als Nebenwirkung auch das wichtige Vitamin B1 verlorengeht.

- Futon:
Futons oder auch Futonmatten sind die ursprünglichen Bettgelegenheiten der Japaner.
Dabei handelt es sich um Matten, die tagsüber in Wandschränken verstaut werden können
und zur Nacht ausgelegt werden, um darauf zu schlafen. Als Kopfkissen wird ein Stück
Holz benutzt. Diese Futons werden auch heute noch von vielen Japanern zum Schlafen
genutzt, vor allem durch die Vorteile die sich dadaurch ergeben. Da es keine sperrigen
Betten gibt, hat man mehr Platz - was vor allem bei der Raumknappheit und den
gigantischen Immobilienpreisen in Japan sinnvoll ist. Ein japanisches Zimmer ist immer
das, was man darin macht. Eine Küche, wenn man Essen macht; ein Esszimmer, wenn man
die Kochsachen wegräumt und isst; ein Wohnzimmer, wenn man mit der Familie am
Familientisch zusammensitzt; oder auch ein Schlafzimmer, wenn man nachts die Futons
aus den Wandschränken holt und sich schlafen legt.

- Saruhouzuki:
Bei Saruhouzuki handelt es sich um eine japanische Pflanze, die zur Behandlung von
Hautkrankheiten eingesetzt wurde.

- Oni:
Ein Oni ist wohl am ehesten ein "Teufelchen", ein kleiner Dämon der die Menschen
terrorisiert. Zum japanischen Frühlingsanfang (Setsubun) am 3. Februar gibt es eine
Feier anläßlich des Ende des Winters. Dabei werden auch (symbolisch) die bösen Geister
ausgetrieben, indem man (Soja-)Bohnen auf eine rote Oni-Maske wirft, die ein Familienmitglied
trägt. Dazu singt man "Oni wa soto! Fuku wa uchi!" (Raus mit dem Bösen! Herein mit dem Glück!).


SPEZIELLE BEGRIFFE:

In der Serie gibts es viele Begriffe, die speziell für "Inuyasha" gelten, Beispielsweise
Attacken. Da diese auch im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert:

- Saimyoushou:
Narakus Hölleninsekten, die als Botschafter und Späher fungieren, jedoch auch vor allem
Miroku am Einsetzen seines Kazaana hindern sollen, indem sie sofort in das Kazaana
hineinfliegen und Miroku vergiften, sobald es geöffnet wird.

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MfG, Blue....
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Liferipper
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Beitrag von Liferipper »

...ein ritueller Selbstmord,...
"...einen rituellen Selbstmord,..."
...Miroku am Einsetzen seines Kazaana hindern sollen,...
Nennt mich Sturkopf, aber "Einsetzen" als substantiviertes Verb gefällt mir einfach nicht.
"...Miroku vom Einsatz seines Kazaanas abhalten sollen,..."
Noch was zu den speziellen Begriffen: In Episode 24 kam doch der Name von Sangos Bumerang (Hiraikotsu) vor. Könnte man doch auch noch dazunehmen.
Nicht gesehen, anderen überlassen, oder für unwichtig befunden?
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blue
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Beitrag von blue »

Yo!
Liferipper hat geschrieben: (Hiraikotsu)

Nicht gesehen, anderen überlassen, oder für unwichtig befunden?
Ich konnte gestern dazu nicht noch was raussuchen. Da aber auch sonst noch keiner was zu gesucht hat, mach ich das noch.

MfG, Blue....
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EVA-01
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Beitrag von EVA-01 »

Hier kommt der Hiraikotsu (unter spezielle Begriffe)
Hiraikotsu: Bei dem Hiraikotsu (auf Deutschiin etwa "Fliegneder Knochen") handelt es sich um Sangos Waffe, einen großen Bumerang, der aus Knochen von toten Youkais gefertigt wurde. Wie ein normaler Bumerang kehr er zu Sango zurück, nachdem er geworfen wurde. Auf seinem Rundflug zermalt er jedoch alles, was ihm im Weg ist, mit unwiederstehlicher Gewalt.
blue
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Beitrag von blue »

Yo!

Wurde noch vor dem Versand wie folgt aufgenommen:

- Hiraikotsu:
Bei dem Hiraikotsu (auf Deutsch in etwa "Fliegender Knochen") handelt es sich um Sangos Waffe, einem großen Bumerang, der aus Knochen von toten Youkais gefertigt wurde.
Wie ein normaler Bumerang kehrt er zu Sango zurück, nachdem er geworfen wurde. Auf seinem Rundflug zermalmt er jedoch alles, was ihm im Weg ist, mit unwiderstehlicher Gewalt.

Was mir auffiel: Miasma hätte noch reingehört. Futter fürs nächste Glossar. Miasma kommt ja noch öfters vor...

MfG, Blue...
pbsaffran
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Beitrag von pbsaffran »

|Seppoku

Seppuku mit u wie Ute. Seppoku waere sowas wie Baumschneiden ;)
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EVA-01
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Beitrag von EVA-01 »

Miasma hatte ich sogar in meiner liste... genau wie Sutra... hab aber nirgendwo gefunden, WAS das jetzt eigentlich ist ^^;
blue
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Beitrag von blue »

Yo!
EVA-01 hat geschrieben:Miasma hatte ich sogar in meiner liste... genau wie Sutra... hab aber nirgendwo gefunden, WAS das jetzt eigentlich ist ^^;
Miasma - Giftnebel
Sutra - Gebetsrolle

stark vereinfachte Beschreibungen meinerseits....

MfG, Blue....
mi-Ka
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Beitrag von mi-Ka »

wikipedia hilft :D

Sutra
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Sanskrit) Buddhistische Lehrrede (Pali = sutta).

Die buddhistische Lehre wurde in den ersten Jahrhunderten ihrer Verbreitung im wesentlichen durch Sutras, von Schülern aufgezeichneten Lehrreden des Buddhas übermittelt, die in drei großen Sammlungen vorliegen: der Pali-Kanon, der chinesische San-Tsang (Taisho Revised Tripitaka), der tibetische Kangyur. Oft wendet sich der Buddha in diesen Lehrreden, die stets um ein bestimmtes Thema kreisen, an eine Gruppe von Mönchen. Ein situativer Einstieg ("So habe ich gehört: Zu einer Zeit weilte der Erhabene im Wildpark von Isipatana bei Varasani. Dort nun wandte sich der Erhabene an die fünf Mönche und sprach...") ist typisch für die meisten Sutras. In den verschiedenen buddhistischen Textsammlungen liegen die Sutren oft in unterschiedlicher Form vor; dies ist auf Interpretationsvarianten der verschiedenen buddhistischen Schulen (Hinayana, Mahayana, Vajrayana) zurückzuführen.

und hier noch was interessantes zu miasma:
http://www.zenithonline.de/zenith/zenit ... _pest.html
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