Glossar 20 / 21

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EVA-01
Doktor der Mensalogie
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Glossar 20 / 21

Beitrag von EVA-01 »

So, hier isses Glossar... notfalls kann gekürzt werden...

Höflichkeitssuffixe:

Die japanische Anrede verwendet Suffixe, d.h. Anhängsel am Namen mit entsprechender Bedeutung. Ein "Herr Inuyasha" wie im deutschen Sprachgebrauch ist in Japan so nicht bekannt.
Auch im Inuyasha-Movie werden diese Suffixe verwendet, um den Stil des japanischen Originals beizubehalten.


-chan: Dies ist eine freundschaftliche Anrede für gute Freunde, kleinere Kinder, niedliche Personen oder Geschwister. In Inuyasha wird -chan im Zusammenhang mit Onee-chan/Nee-chan (Schwester), nii-chan (Bruder) oder auch jii-chan (Opa) benutzt, um eine besondere Vertraulichkeit auszudrücken.

-san: Höfliche Anrede, in etwa mit unserem "Herr" oder "Frau" vergleichbar. Man kann es auch wieder mit anderen Begriffen koppeln, so zum Beispiel Nee-san, was eine sehr höfliche Anrede für eine Schwester ist, Nee-san wird von Kindern auch bevorzugt wie hierzulande etwa "Tante" verwendet.

-kun: -kun ist eine höfliche Anrede für meist männliche Jugendliche.

-jijii: Eine weitere, eher kumpelhaft flapsige Variante von jii-chan.

-sama: Sehr höfliche Anrede, in Inuyasha taucht -sama zum Beispiel im Zusammenhang mit Onee-sama auf, was man am besten mit "verehrte Schwester" übersetzen kann. Ebenso werden Mönche (japanisch: Houshi, siehe auch Glossareintrag "Houshi") mit Houshi-sama angesprochen um einen gewissen Respekt ihnen gegenüber auszudrücken.

-dono: Eine etwas "angestaubte" ältere, besonders hochachtungsvolle, Anrede.

-no-danna: Eine sehr höfliche, schon beinahe unterwürfige Anrede für einen Meister.



Altertümliches Japan

Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die ebenfalls im Original belassen wurden:

Miko: Miko lässt sich am besten mit Priesterin übersetzen. In einigen Fällen kann es jedoch auch mit Schamanin oder mit "Kami-Priesterin" (Kami = Gott, Gottheit) wiedergegeben werden.

Houshi: Ein Houshi ist ein Mönch mittleren Ranges. Ganz unten in der Rangliste sind die Bonzen, die ein paar Jahre lang mit einem Meister durchs Land reisen müssen. Danach werden sie zum Houshi, die zwar allein reisen dürfen, aber noch nicht das Recht haben, Bonzen auszubilden. Schließlich werden sie zu Meistern (o-bou-san, o-bou-sama).

Oyakata: Ein "Oyakata" ist eine bewunderte Person, in etwa so etwas wie ein "Meister".

Hanyou: Hanyou kann man unterschiedlich übersetzen. Neutral mit Halbdämon, in einem diskriminierenden Sinne aber auch mit "Halbblut". Bei einem Hanyou war ein Elternteil ein Youkai und der andere ein Mensch. Ein Hanyou ist daher eine Mischung aus Dämon und Mensch.

Youkai: Youkai wird generell mit "Dämon" übersetzt, was jedoch nicht uneingeschränkt richtig ist. Youkai bezeichnet vielmehr eine spezielle japanische Dämonenart, nicht unbedingt den "europäischen Dämon", der im Japanischen eher mit "Oni" bezeichnet wird.

Bentou: Bei Bentou handelt es sich um eine Darreichungsform verschiedenster Speisen in speziellen Schachteln (ebenfalls Bentou genannt), welche in mehrere Fächer unterteilt ist. Beinahe jedes denkbare Essen kann in Japan als "Bentou" dargereicht werden, wichtig sind nur die kunstvolle Zubereitung und die erwähnte Unterteilung in Fächer. Ein klassisches Bentou hat als Hauptbeilage Reis und mindestens fünf bis sechs weitere Zutaten; es sind jedoch auch moderne Zusammenstellungen wie zum Beispiel ein Hamburger-Bentou möglich. In Deutschland bekannt ist der Bentou-Kult besonders durch die häufige Erwähnung in Anime- oder Mangaserien, wo Bentous sehr oft als Pausenbrote Verwendung finden. Manchmal werden sie außerdem von Mädchen besonders liebevoll zubereitet und in der Hoffnung auf eine Vertiefung ihrer Beziehung den Jungen geschenkt, in den sie verliebt sind.

Maniyjuu: Bei maniyjuu handelt es sich um kleine Süßigkeiten, zum Beispiel süße Brötchen gefüllt mit Bohnenpaste.

Jan-ken-pon: Hirbei handelt es sich um eine japanische Variante des hierzulande als "Schere-Stein-Papier" bekannten Glücksspiels.

Onsen: Onsen ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle, oftmals wird mit dem Wort "Onsen" jedoch auch noch ein öffentliches Bad (Sento) verbunden, welches über eine heiße Quelle verfügt.



Spezielle Begriffe:

In Inuyasha gibt es viele spezielle Begriffe, wozu beispielsweise bestimmte Attacken zählen. Da auch diese nach Möglichkeit im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert.

Shikon no Tama: Das Shikon no Tama ist ein heiliges Juwel, das bei Inuyasha eine ganz besondere Rolle spielt. Die wörtliche Übersetzung lautet "Juwel der vier Seelen".

Tessaiga: Inuyashas magisches Schwert, das er von seinem Vater vermacht bekommen hat. Der Name des Schwerts, der übersetzt "Eisenbrechender Reißzahn" lautet, deutet auf dessen Herkunft hin. Es wurde aus einem Reißzahn von Inuyashas Vater geschmiedet.

Tenseiga: Das Schwert, welches Inuyashas Vater seinem anderen Sohn Sesshoumaru vermachte. Im Gegensatz zu Tessaiga, welches hundert Dämonen auf einmal töten kann, kann Tenseiga hundert Leben auf einmal retten - für einen machthungrigen und grausamen Youkai wie Sesshoumaru ein eigentlich nutzloses Schwert, weshalb er es auch zumeist abfällig betrachtet.

Kaze no Kizu / Windwunde: Die Windwunde oder auch "Kaze no Kizu", ist eine spezielle Attacke, welche Inuyasha mit Tessaiga nutzen kann, um mit einem Schlag hunderte Dämonen niederzumähen. Sie nutzt die Stelle, an der zwei Energiewirbel (oder Aurenwirbel) aufeinandertreffen und die "Windwunde" bilden.

Sankontessou: Eine Standardattacke von Inuyasha. Die wörtliche Übersetzung lautet "Seelenraubende Eisenkrallen". Bei diesem Angriff greift Inuyasha seinen Gegner mit einer speziellen Bewegung seiner Klauen an.

Kazaana: Zu deutsch etwa mit "Zugloch", "Luftloch" und ähnlichen Umschreibungen zu übersetzen. In Inuyasha ist die Bedeutung eher mit "schwarzes Loch" gleichzusetzen. Miroku benutzt das Kazaana in seiner Hand im Kampf als Waffe.

Hiraikotsu: Sangos Waffe - auf Deutsch hieße sie in etwa "Fliegender Knochen" - ist ein großer Bumerang, der aus Knochen von toten Youkai gefertigt wurde. Auf seinem Rundflug zermalmt er alles, was ihm im Weg ist, mit unwiderstehlicher Gewalt.

Akuryou Taisan: Grob übersetzt bedeutet es in etwa "Geisteraustreibung".

Das Geheimnis um Jakens Name: In Episode 77 erklärt Jaken "Nur weil ich Jaken geschrieben werde, muss man in mir nicht unbedingt das Böse sehen.", einen Satz, der kontextmäßig nur im Original verstanden werden kann. Des Rätsels Lösung liegt in der Schreibweise des Namens Jaken: Er setzt sich aus den Kanjis für "schauen das Böse" zusammen, wird jedoch "Jaken" gelesen.
blue
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Beitrag von blue »

Yo!

Erst mal nur eine orthografische Bearbeitung. Je nach Umfang der Sondertexte wird noch gestrichen werden. Außerdem meine ich, dass da ein paar Dinge wohl fehlen. Wird noch gecheckt werden...
Höflichkeitssuffixe:

Die japanische Anrede verwendet Suffixe, d.h. Anhängsel am Namen mit entsprechender Bedeutung. Ein "Herr Inuyasha" wie im deutschen Sprachgebrauch ist in Japan so nicht bekannt.
Auch in den Untertiteln zu Inuyasha werden diese Suffixe verwendet, um den Stil des japanischen Originals beizubehalten.

-chan: Dies ist eine freundschaftliche Anrede für gute Freunde, kleinere Kinder, niedliche Personen oder Geschwister. In Inuyasha wird -chan im Zusammenhang mit Onee-chan/Nee-chan (Schwester), nii-chan (Bruder) oder auch jii-chan (Opa) benutzt, um eine besondere Vertraulichkeit auszudrücken.

-san: Höfliche Anrede, in etwa mit unserem "Herr" oder "Frau" vergleichbar. Man kann es auch wieder mit anderen Begriffen koppeln, so zum Beispiel Nee-san, was eine sehr höfliche Anrede für eine Schwester ist, Nee-san wird von Kindern auch bevorzugt wie hierzulande etwa "Tante" verwendet.

-kun: -kun ist eine höfliche Anrede für meist männliche Jugendliche.

-jijii: Eine weitere, eher kumpelhaft flapsige Variante von jii-chan.

-sama: Sehr höfliche Anrede, in Inuyasha taucht -sama zum Beispiel im Zusammenhang mit Onee-sama auf, was man am besten mit "verehrte Schwester" übersetzen kann. Ebenso werden Mönche (japanisch: Houshi, siehe auch Glossareintrag "Houshi") mit Houshi-sama angesprochen um einen gewissen Respekt ihnen gegenüber auszudrücken.

-dono: Eine etwas "angestaubte" ältere, besonders hochachtungsvolle, Anrede.

-no-danna: Eine sehr höfliche, schon beinahe unterwürfige Anrede für einen Meister.



Altertümliches Japan

Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die ebenfalls im Original belassen wurden:

Miko: Miko lässt sich am besten mit Priesterin übersetzen. In einigen Fällen kann es jedoch auch mit Schamanin oder mit "Kami-Priesterin" (Kami = Gott, Gottheit) wiedergegeben werden.

Houshi: Ein Houshi ist ein Mönch mittleren Ranges. Ganz unten in der Rangliste sind die Bonzen, die ein paar Jahre lang mit einem Meister durchs Land reisen müssen. Danach werden sie zum Houshi, die zwar allein reisen dürfen, aber noch nicht das Recht haben, Bonzen auszubilden. Schließlich werden sie zu Meistern (o-bou-san, o-bou-sama).

Oyakata: Ein "Oyakata" ist eine bewunderte Person, in etwa so etwas wie ein "Meister".

Hanyou: Hanyou kann man unterschiedlich übersetzen. Neutral mit Halbdämon, in einem diskriminierenden Sinne aber auch mit "Halbblut". Bei einem Hanyou war ein Elternteil ein Youkai und der andere ein Mensch. Ein Hanyou ist daher eine Mischung aus Dämon und Mensch.

Youkai: Youkai wird generell mit "Dämon" übersetzt, was jedoch nicht uneingeschränkt richtig ist. Youkai bezeichnet vielmehr eine spezielle japanische Dämonenart, nicht unbedingt den "europäischen Dämon", der im Japanischen eher mit "Oni" bezeichnet wird.

Bentou: Bei Bentou handelt es sich um eine Darreichungsform verschiedenster Speisen in speziellen Schachteln (ebenfalls Bentou genannt), welche in mehrere Fächer unterteilt ist. Beinahe jedes denkbare Essen kann in Japan als "Bentou" dargereicht werden. Wichtig sind nur die kunstvolle Zubereitung und die erwähnte Unterteilung in Fächer. Ein klassisches Bentou hat als Hauptbeilage Reis und mindestens fünf bis sechs weitere Zutaten; es sind jedoch auch moderne Zusammenstellungen wie zum Beispiel ein Hamburger-Bentou möglich. In Deutschland bekannt ist der Bentou-Kult besonders durch die häufige Erwähnung in Anime- oder Mangaserien, wo Bentous sehr oft als Pausenbrote Verwendung finden. Manchmal werden sie außerdem von Mädchen besonders liebevoll zubereitet und in der Hoffnung auf eine Vertiefung ihrer Beziehung den Jungen geschenkt, in den sie verliebt sind.

Manjuu: Manjuu sind Süßspeisen, süße Brötchen gefüllt mit Bohnenpaste.

Jan-ken-pon: Hierbei handelt es sich um eine japanische Variante des hierzulande als "Schere-Stein-Papier" bekannten Glücksspiels.

Onsen: Onsen ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle. Oftmals wird mit dem Wort "Onsen" auch noch ein öffentliches Bad (Sento) verbunden, welches über eine heiße Quelle verfügt.



Spezielle Begriffe:

In Inuyasha gibt es viele spezielle Begriffe, wozu beispielsweise bestimmte Attacken zählen. Da auch diese nach Möglichkeit im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert.

Shikon no Tama: Ein heiliges Juwel, das in Inuyasha eine ganz besondere Rolle spielt. Die wörtliche Übersetzung lautet "Juwel der vier Seelen".

Tessaiga: Inuyashas magisches Schwert, das er von seinem Vater vermacht bekommen hat. Der Name des Schwerts, der übersetzt "Eisenbrechender Reißzahn" lautet, deutet auf dessen Herkunft hin. Es wurde aus einem Reißzahn von Inuyashas Vater geschmiedet.

Tenseiga: Das Schwert, welches Inuyashas Vater seinem anderen Sohn Sesshoumaru vermachte. Im Gegensatz zu Tessaiga, welches hundert Dämonen auf einmal töten kann, kann Tenseiga hundert Leben auf einmal retten - für einen machthungrigen und grausamen Youkai wie Sesshoumaru ein eigentlich nutzloses Schwert, weshalb er es auch zumeist abfällig betrachtet.

Kaze no Kizu / Windwunde: Die Windwunde oder auch "Kaze no Kizu" ist eine spezielle Attacke, welche Inuyasha mit Tessaiga nutzen kann, um mit einem Schlag hunderte Dämonen niederzumähen. Sie nutzt die Stelle, an der zwei Energiewirbel (oder Aurenwirbel) aufeinandertreffen und die "Windwunde" bilden.

Sankontessou: Eine Standardattacke von Inuyasha. Die wörtliche Übersetzung lautet "Seelenraubende Eisenkrallen". Bei diesem Angriff greift Inuyasha seinen Gegner mit einer speziellen Bewegung seiner Klauen an.

Kazaana: Zu deutsch etwa mit "Zugloch", "Luftloch" und ähnlichen Umschreibungen zu übersetzen. In Inuyasha ist die Bedeutung eher mit "schwarzes Loch" gleichzusetzen. Miroku benutzt das Kazaana in seiner Hand im Kampf als Waffe.

Hiraikotsu: Sangos Waffe - auf Deutsch hieße sie in etwa "Fliegender Knochen" - ist ein großer Bumerang, der aus Knochen von toten Youkai gefertigt wurde. Auf seinem Rundflug zermalmt er alles, was ihm im Weg ist, mit unwiderstehlicher Gewalt.

Akuryou Taisan: Grob übersetzt bedeutet es in etwa "Geisteraustreibung".

Das Geheimnis um Jakens Name: In Episode 77 erklärt Jaken "Nur weil ich Jaken geschrieben werde, muss man in mir nicht unbedingt das Böse sehen.", einen Satz, der kontextmäßig nur im Original verstanden werden kann. Des Rätsels Lösung liegt in der Schreibweise des Namens Jaken: Er setzt sich aus den Kanjis für "schauen das Böse" zusammen, wird jedoch "Jaken" gelesen.
MfG, blue....
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Liferipper
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Beitrag von Liferipper »

Ist zwar eigentlich zu wenig, für ne neue Fassung, aber was solls...
Höflichkeitssuffixe:

Die japanische Anrede verwendet Suffixe, d.h. Anhängsel am Namen mit entsprechender Bedeutung. Ein "Herr Inuyasha" wie im deutschen Sprachgebrauch ist in Japan so nicht bekannt.
Auch in den Untertiteln zu Inuyasha werden diese Suffixe verwendet, um den Stil des japanischen Originals beizubehalten.

-chan: Dies ist eine freundschaftliche Anrede für gute Freunde, kleinere Kinder, niedliche Personen oder Geschwister. In Inuyasha wird -chan im Zusammenhang mit Onee-chan/Nee-chan (Schwester), nii-chan (Bruder) oder auch jii-chan (Opa) benutzt, um eine besondere Vertraulichkeit auszudrücken.

-san: Höfliche Anrede, in etwa mit unserem "Herr" oder "Frau" vergleichbar. Man kann es auch wieder mit anderen Begriffen koppeln, so zum Beispiel Nee-san, was eine sehr höfliche Anrede für eine Schwester ist, Nee-san wird von Kindern auch bevorzugt wie hierzulande etwa "Tante" verwendet.

-kun: -kun ist eine höfliche Anrede für meist männliche Jugendliche.

-jijii: Eine weitere, eher kumpelhaft flapsige Variante von jii-chan.

-sama: Sehr höfliche Anrede, in Inuyasha taucht -sama zum Beispiel im Zusammenhang mit Onee-sama auf, was man am besten mit "verehrte Schwester" übersetzen kann. Ebenso werden Mönche (japanisch: Houshi, siehe auch Glossareintrag "Houshi") mit Houshi-sama angesprochen um einen gewissen Respekt ihnen gegenüber auszudrücken.

-dono: Eine etwas "angestaubte" ältere, besonders hochachtungsvolle, Anrede.

-no-danna: Eine sehr höfliche, schon beinahe unterwürfige Anrede für einen Meister.



Altertümliches Japan

Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die ebenfalls im Original belassen wurden:

Miko: Miko lässt sich am besten mit Priesterin übersetzen. In einigen Fällen kann es jedoch auch mit Schamanin oder mit "Kami-Priesterin" (Kami = Gott, Gottheit) wiedergegeben werden.

Houshi: Ein Houshi ist ein Mönch mittleren Ranges. Ganz unten in der Rangliste sind die Bonzen, die ein paar Jahre lang mit einem Meister durchs Land reisen müssen. Danach werden sie zum Houshi, die zwar allein reisen dürfen, aber noch nicht das Recht haben, Bonzen auszubilden. Schließlich werden sie zu Meistern (o-bou-san, o-bou-sama).

Oyakata: Ein "Oyakata" ist eine bewunderte Person, in etwa so etwas wie ein "Meister".

Hanyou: Hanyou kann man unterschiedlich übersetzen. Neutral mit Halbdämon, in einem diskriminierenden Sinne aber auch mit "Halbblut". Bei einem Hanyou war ein Elternteil ein Youkai und der andere ein Mensch. Ein Hanyou ist daher eine Mischung aus Dämon und Mensch.

Youkai: Youkai wird generell mit "Dämon" übersetzt, was jedoch nicht uneingeschränkt richtig ist. Youkai bezeichnet vielmehr eine spezielle japanische Dämonenart, nicht unbedingt den "europäischen Dämon", der im Japanischen eher mit "Oni" bezeichnet wird.

Bentou: Bei Bentou handelt es sich um eine Darreichungsform verschiedenster Speisen in speziellen Schachteln (ebenfalls Bentou genannt), welche in mehrere Fächer unterteilt ist. Beinahe jedes denkbare Essen kann in Japan als "Bentou" dargereicht werden. Wichtig sind nur die kunstvolle Zubereitung und die erwähnte Unterteilung in Fächer. Ein klassisches Bentou hat als Hauptbeilage Reis und mindestens fünf bis sechs weitere Zutaten; es sind jedoch auch moderne Zusammenstellungen wie zum Beispiel ein Hamburger-Bentou möglich. In Deutschland bekannt ist der Bentou-Kult besonders durch die häufige Erwähnung in Anime- oder Mangaserien, wo Bentous sehr oft als Pausenbrote Verwendung finden. Manchmal werden sie außerdem von Mädchen besonders liebevoll zubereitet und in der Hoffnung auf eine Vertiefung ihrer Beziehung dem Jungen geschenkt, in den sie verliebt sind.

Manjuu: Manjuu sind Süßspeisen, süße Brötchen gefüllt mit Bohnenpaste.

Jan-ken-pon: Hierbei handelt es sich um eine japanische Variante des hierzulande als "Schere-Stein-Papier" bekannten Glücksspiels.

Onsen: Onsen ist die japanische Bezeichnung für eine heiße Quelle. Oftmals wird mit dem Wort "Onsen" auch noch ein öffentliches Bad (Sento) verbunden, welches über eine heiße Quelle verfügt.



Spezielle Begriffe:

In Inuyasha gibt es viele spezielle Begriffe, wozu beispielsweise bestimmte Attacken zählen. Da auch diese nach Möglichkeit im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert.

Shikon no Tama: Ein heiliges Juwel, das in Inuyasha eine ganz besondere Rolle spielt. Die wörtliche Übersetzung lautet "Juwel der vier Seelen".

Tessaiga: Inuyashas magisches Schwert, das er von seinem Vater vermacht bekommen hat. Der Name des Schwerts, der übersetzt "Eisenbrechender Reißzahn" lautet, deutet auf dessen Herkunft hin. Es wurde aus einem Reißzahn von Inuyashas Vater geschmiedet.

Tenseiga: Das Schwert, welches Inuyashas Vater seinem anderen Sohn, Sesshoumaru, vermachte. Im Gegensatz zu Tessaiga, welches hundert Dämonen auf einmal töten kann, kann Tenseiga hundert Leben auf einmal retten - für einen machthungrigen und grausamen Youkai wie Sesshoumaru ein eigentlich nutzloses Schwert, weshalb er es auch zumeist abfällig betrachtet.

Kaze no Kizu / Windwunde: Die Windwunde oder auch "Kaze no Kizu" ist eine spezielle Attacke, welche Inuyasha mit Tessaiga nutzen kann, um mit einem Schlag hunderte Dämonen niederzumähen. Sie nutzt die Stelle, an der zwei Energiewirbel (oder Aurenwirbel) aufeinandertreffen und die "Windwunde" bilden.

Sankontessou: Eine Standardattacke von Inuyasha. Die wörtliche Übersetzung lautet "Seelenraubende Eisenkrallen". Bei diesem Angriff greift Inuyasha seinen Gegner mit einer speziellen Bewegung seiner Klauen an.

Kazaana: Zu deutsch etwa mit "Zugloch", "Luftloch" und ähnlichen Umschreibungen zu übersetzen. In Inuyasha ist die Bedeutung eher mit "schwarzes Loch" gleichzusetzen. Miroku benutzt das Kazaana in seiner Hand im Kampf als Waffe.

Hiraikotsu: Sangos Waffe - auf Deutsch hieße sie in etwa "Fliegender Knochen" - ist ein großer Bumerang, der aus Knochen von toten Youkai gefertigt wurde. Auf seinem Rundflug zermalmt er alles, was ihm im Weg ist, mit unwiderstehlicher Gewalt.

Akuryou Taisan: Grob übersetzt bedeutet es in etwa "Geisteraustreibung".

Das Geheimnis um Jakens Namen: In Episode 77 erklärt Jaken "Nur weil ich Jaken geschrieben werde, muss man in mir nicht unbedingt das Böse sehen.", einen Satz, der kontextmäßig nur im Original verstanden werden kann. Des Rätsels Lösung liegt in der Schreibweise des Namens Jaken: Er setzt sich aus den Kanjis für "schauen das Böse" zusammen, wird jedoch "Jaken" gelesen.
Sie nutzt die Stelle, an der zwei Energiewirbel (oder Aurenwirbel) aufeinandertreffen und die "Windwunde" bilden.
Fällt mir gerade erst auf: Seit Episode 54 ist diese Information nicht mehr ganz richtig, da Inu die Windwunde inzwischen beliebig einsetzen kann...
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blue
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Beitrag von blue »

Yo!

Und damit wird dieser Satz bei Kaze no kizu der Einfachheit halber gestrichen. ^^ Danke für den Hinweis.

MfG, blue....
blue
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Beitrag von blue »

Yo!

Stark überarbeitete Fassung des Glossars. Da wir dem Dämonenguide den Innenteil zugestehen, muss das Glossar kürzer ausfallen. Daher die starke Überarbeitung.
Höflichkeitssuffixe:

Die japanische Anrede verwendet Suffixe, d.h. Anhängsel am Namen mit entsprechender Bedeutung. Ein "Herr Inuyasha" wie im deutschen Sprachgebrauch ist in Japan so nicht bekannt.
Auch in den Untertiteln zu Inuyasha werden diese Suffixe verwendet, um den Stil des japanischen Originals beizubehalten.

- Inu-no-niichan: Eine Abwandlung von Nii-chan (vertrauliche Anrede für Bruder), indem der Name (oder ein Teil davon) mit einem "no"-Partikel mit "niichan" verbunden wird.

- Kagome-neesan: Ähnlich wie zuvor, nur ohne Partikel.

- Jii-sama: Eine sehr höfliche, schon ehrerbietende Anrede für "Großvater".


Japan

Hier werden nun einige generell japanische Begriffe vorgestellt:

Oyakata: Eine bewunderte Person, in etwa so etwas wie ein "Meister". Mit dem Suffix "-sama" wird die Bewunderung noch gesteigert ausgedrückt.

Manjyuu: Manjyuu sind Süßspeisen, süße Brötchen gefüllt mit Bohnenpaste.

Janken: Die japanische Version von "Schere-Stein-Papier". Auf "Jan-ken-pon" (entspricht dem dreimal anzählen) wird vorgezeigt. Bei Gleichstand gibt es einen zweiten Versuch mit "ai-ko-deshou" ("vielleicht Gleichstand").

Onsen: Heiße Quelle oder Thermalbad. In Japan werden gerne öffentliche Bäder mit heißem Wasser zur Entspannung benutzt.

Bikuni: Buddhistische Nonne. Wegen ihrer asketischen Lebensweise manchmal als "ausgedörrte Monster" diffamiert.

Kugutsu: Mystische Puppe, am ehesten einer Voodoo-Puppe vergleichbar.

Akuryou Taisan: Grob übersetzt bedeutet es in etwa "Geisteraustreibung".
MfG, blue....
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Liferipper
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Beitrag von Liferipper »

Höflichkeitssuffixe:

Die japanische Anrede verwendet Suffixe, d.h. Anhängsel am Namen mit entsprechender Bedeutung. Ein "Herr Inuyasha" wie im deutschen Sprachgebrauch ist in Japan so nicht bekannt.
Auch in den Untertiteln zu Inuyasha werden diese Suffixe verwendet, um den Stil des japanischen Originals beizubehalten.

- Inu-no-niichan: Eine Abwandlung von Nii-chan (vertrauliche Anrede für Bruder), indem der Name (oder ein Teil davon) mit einem "no"-Partikel mit "niichan" verbunden wird.

- Kagome-neesan: Ähnlich wie zuvor, nur ohne Partikel.

- Jii-sama: Eine sehr höfliche, schon ehrerbietende Anrede für "Großvater".


Japan

Hier werden nun einige generell japanische Begriffe vorgestellt:

Oyakata: Eine bewunderte Person, in etwa so etwas wie ein "Meister". Mit dem Suffix "-sama" wird ein noch höherer Grad der Bewunderung ausgedrückt.

Manjyuu: Manjyuu sind Süßspeisen, süße Brötchen gefüllt mit Bohnenpaste.

Janken: Die japanische Version von "Schere-Stein-Papier". Auf "Jan-ken-pon" (entspricht dem dreimal anzählen) wird vorgezeigt. Bei Gleichstand gibt es einen zweiten Versuch mit "ai-ko-deshou" ("vielleicht Gleichstand").

Onsen: Heiße Quelle oder Thermalbad. In Japan werden gerne öffentliche Bäder mit heißem Wasser zur Entspannung benutzt.

Bikuni: Buddhistische Nonne. Wegen ihrer asketischen Lebensweise manchmal als "ausgedörrte Monster" diffamiert.

Kugutsu: Mystische Puppe, am ehesten mit einer Voodoo-Puppe vergleichbar.

Akuryou Taisan: Grob übersetzt bedeutet es in etwa "Geisteraustreibung".
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