MagDragon hat einen ersten Entwurf zum Thema Maison Ikkoku gestrickt. Hier isser:
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Weitere Werke von Rumiko Takahashi, Maison Ikkoku:
Die erfolgreichste Frau Japans, Rumiko Takahashi, ist hierzulande
hauptsächlich durch ihre Standardwerke Ranma ½ und Inu Yasha
bekannt. Dennoch hat sie neben diesen beiden wundervollen Serien,
die mit etwas mehr als einem Hauch Fantasy glänzen, auch andere
kennens- und liebenswerte Geschichten zu Papier gebracht, wie etwa
auch Maison Ikkoku.
In diesem, in Deutschland von EMA publizierten Manga (in zehn
Bänden komplett vorliegend), wird die Geschichte des tolpatschigen,
wenn auch gutherzigen Studenten Godai Yusaku, der im Maison
Ikkoku lebt, und seiner Liebe, der verwitweten, aber dennoch sehr
jungen Hauswirtin des Ikkokus, Otonashi Kyoko, erzählt. Natürlich,
wie für Takahashi typisch, kommen die beiden nie auf einen
gemeinsamen Nenner und sagen, was denn nun wirklich Sache ist,
und so kommt es, dass sich sowohl ein Nebenbuhler Godais, der
Tennistrainer Mitaka Shun, einschaltet, um Kyoko zu bezirzen, als
auch die anderen, sehr feier- und trinklustigen Bewohner des
Hauses Ikkoku, um die beiden zusammenzubringen und sich auf
Godais Kosten in seinem Zimmer die ein oder andere Nacht um
die Ohren zu schlagen. Die ganze Geschichte entwickelt mit der
Zeit eine frappierende Eigendynamik und zieht den Leser in den
Bann, der sich immer wieder selbst ertappt, wie er mitfiebert, wie
Godai-kun etwa seine Freundin, zumindest glaubt sie das, abservieren
will, während Kyoko mit knallrotem Kopf zu Hause sitzt und darüber
empört ist, dass Godai sie angeblich liebe, aber dann mit anderen
Frauen ausgeht. Oder als er in einer Schulklasse im Laufe seines
Studiums als Referendar arbeiten muss und sich dort eines der
Mädchen in den Kopf setzt unbedingt mit Kyoko konkurrieren zu
müssen. Dieser Manga wird niemals eintönig, kaum denkt man
endlich, Kyoko und Godai kommen sich näher, erscheint wieder
erneut ein interessantes Hindernis in ihrem Wege – was jedoch
nicht für die Popularität des Mangas im fernen Osten gilt: Die von
1980 – 1987 erschienene Serie war in Japan dermaßen erfolgreich,
dass sie in einer 96-teiligen TVSerie, vier OVAs (Anime, die für die
Distribution auf VHS und heute DVD produziert werden) und einem
abschließenden Kinofilm animiert wurde und zudem auch 1986 ein
Realfilm, als Schauspieler beteiligt unter Anderem der damals sehr
populäre Komiker Masato Ibu, in den japanischen Kinos lief – da
jedoch dies Fassung sehr von der Mangastoryline abwich, war dieser
Film eher von mäßigem Erfolg gekrönt. Leider ist für den Anime
bisher keine deutsche Veröffentlichung geplant, als Abhilfe kann man
jedoch durchaus zu dem amerikanischen Import der erst kürzlich
erschienenen DVD-Boxen greifen, vorausgesetzt man besitzt einen
Player, der diese auch abspielen kann. Alles in allem ist die Serie allen
Rumiko Takahashi-Fans zu empfehlen, eine wunderbare
Romantic-Comedy mit typischem Takahashi-Witz und -Flair.
MfG, Blue....