@The Black Hole: Ich glaub, du meinst die Stelle, wo er und Sango die Wassergöttin finden und er sagt:
"Ihr seid wunderschön aber so klein. Dennoch würde ich es gerne versuchen!"
Sango: "Was versuchen?"
Miroku: "Ach nichts! Ich werde jeder Versuchung widerstehen."
Nachdem was ich weiß, war es anfangs im Buddhismus genau wie in den meisten Religionen, den Geistlichen verboten Geschlechtsverkehr zu haben (weder menschlich noch tierischer Natur). Nur in Japan ist das lockerer eworden, und den japanischen, buddhistischen Mönchen war es dann erlaubt Familien zu gründen. Das ging sogar so weit, daß sich die Mönche dann sogar Geishas hielten. Dafür hat Oba Nobunaga dann die Klöster abgefackelt. Er hielt auch mehr von den christlichen Mönchen (die Portugiesen waren zu dem Zeitpunkt in Japan), wegen ihrer "Frömmigkeit".
Außerdem würde Miroku nicht leben, wenn Mönchen es verwehrt wäre Familien zu gründen, da sein Vater und sein Großvater ja auch Hoshis waren.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß er noch Jungfrau ist. Ich denke dafür, hat er doch zuviel Anstand. Wenn ihm eine Frau schon ein Kind geboren hätte, er wäre auf jeden Fall bei ihr geblieben. Nur weil er mit vielen Frauen flirtet, muß das noch lange nichts heißen. Außerdem heit es ja auch, daß gerade der, von dem man es am wenigstens erwartet, einer der ist, der noch am meisten Anstand hat. Und so ein Fall ist Miroku auf jeden Fall. Vielleicht auch eine Eigenheit, die er von seinem Vater und seinem Großvater geerbt hat?
Denn sonst hätte er doch Onkel, bzw. Brüder (die Familie scheint ja nur Männer als Nachfahren zu haben). Als sein Vater stirbt, hat Miroku aber doch schon ein ziemliches Alter erreicht. Er konnte gehen, laufen und reden: ich schätze ihn zu dem Zeitpunkt zwischen 3 und 6. Von seiner Mutter weiß man aber nichts. Vielleicht schon bei der Geburt gestorben. Durch mangelnde Hygiene ist sowas schon oft vorgekommen. Aber der Vater von Miroku schien nur diese Frau geliebt zu haben. Dem trau ich auch zu, daß der bei der Frau geblieben wäre. Sie hätte ihren Sohn ja nicht so einfach dem Vater überlassen, denn sonst hätte sie ihn ja auch nicht an sich herangelassen.
Jedenfalls weist Miroku ein typisches Syndrom auf, sich nach weiblicher (mütterlicher) Zuneigung zu sehnen. In der Hoffnung das zu bekommen, versucht er gleichzeitig eine Beschützer-Rolle einzunehmen. Daraus ergibt sich folgendes Bild: Er beschützt, dafür bekommt er Zuneigung, läßt aber alles über sich ergehen, wenn er Mist gebaut hat. Sonst würde er es ja auch nicht über sich ergehen lassen, daß Sango ihn so oft schlägt. Das kann zum Teil auch daher kommen, daß er ihn sie verliebt ist, zum Teil aber auch daher, daß er weiß wie schlecht es ist sie noch mehr zu reizen. Oder es ist auch die Tatsache, daß das Schlagen für ihn eine Bestätigung ist, daß sie sich um ihn kümmert. Wenn er also mal etwas Unanständiges machen will, muß er sich nicht selbst zurückhalten, denn Sango paßt ja darauf auf, daß es soweit nicht kommt. Bevor er Sango kennen lernte, mußte er sich selbst zurückhalten. Was er auch geschafft hatte, jedenfalls im Berreich "Jungfrau bleiben". Wenn es darum ging, nicht zu sollen, hat er auch nicht. (Koharu, Folge 41; Shima, Folge 161). Nur ist es ihm wohl lieber, wenn sich eine Frau um ihn kümmert (mütterliche Zuneigung). Und in dem Fall ist das halt Sango. Und weil er in sie verliebt ist, und sie auch in ihn, wird das Ganze nur zwischen den beiden laufen.
(ich hoffe ihr versteht das nicht falsch)
♥ 
